Waldtag im Allgäuer Bergbauernmuseum

Beim Waldtag im Allgäuer Bergbauernmuseum dreht sich am Sonntag, 13.7. alles um den Wald und den Umgang mit dem im Allgäu allgegenwärtigen Rohstoff Holz. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm: von Baumfällung und Holztransport bis hin zu Informationen von Fachleuten und Mitmach-Aktionen für die ganze Familie.
Die Spezialisten des Referats Forst und Naturschutz der Stadt Immenstadt geben einen spannenden Einblick in die schwierige und anspruchsvolle Waldarbeit im Gebirge. Um 13 Uhr zeigen sie, wie Bäume heute mit dem Einsatz der Motorsäge gefällt werden und erklären, wie mühsam früher die Holzgewinnung mit Axt und Säge war. Nach der Baumfällung und dem Entasten sehen die Besucher eine Pferdestärke in Aktion. Bernhard Hage transportiert die schweren Stämme mit seinem Kaltblutpferd. Holzrücken mit Pferden ist eine Tätigkeit, die zwar durch den Einsatz von Forstmaschinen fast verdrängt wurde, aber als nachhaltige, ökologische und ressourcenschonende Methode des Holztransportes nach wie vor zum Einsatz kommt.
Am Infostand der Bergwaldoffensive am AELF Kempten erfahren die Besucher auf anschauliche Weise Interessantes über Nutzen und Funktionen unseres heimischen Berg- und Schutzwaldes und die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt. Beim „Pfundsägen“ können die Besucher ihre Schätzkünste unter Beweis stellen: Wer schafft es, eine genau ein Pfund schwere Astscheibe abzusägen? Lustige Spiele und spannende Experimente rund um Fichte und Tanne sorgen für manchen Aha-Effekt.
Am Nachmittag können Kinder ab 8 Jahren im Sattler-Hof Wanderstöcke schnitzen. Am Holzherd in der Flurküche kocht die Haushälterin „Kratzat“ - ein mit viel Fett angereichertes Mehlmus und früher beliebtes Frühstück bei den Holzern.