Flexibler Überwurf - so entsteht eine Kotze
Gemeinsam mit der Trachtenkulturberatung des Bezirksschwaben bieten wir einen Kurs zur Herstellung einer "Kotze": Die Kotze ist die traditionelle Form eines Capes, die die Kleidung vor Schmutz und Regen schützt.
Die Kotze schützt wie ein Mantel die darunterliegende Kleidung vor Staub und Regen und wärmt den Träger. Im Allgäu war die Kotze vor allem bei Fuhrleuten, Bauern und Handwerkern unentbehrlich. In der ursprünglichen wolldeckenartigen Form hat sie in der Mitte einen Schlitz für den Kopf. Der den Schlitz stabilisierende Riegel ist herzförmig, das auf beiden Seiten aufgestickte Monogramm ziert die Kotze individuell. Wir haben das Modell außerdem mit einem Umlegekragen versehen.
Der Kurs findet am Samstag, 28. September von 9.30 bis 18 Uhr bei uns im Museum statt - eine Gemeinschaftsveranstaltung mit der Trachtenkultur-Beratung Bezirk Schwaben.
Bitte mitbringen: Loden in doppelter Breite (etwa 145 cm) mit einem Mindestgewicht von 360 Gramm pro Meter (ca. 2 bis 2,5 m, Länge je nach Wunsch, es wird die doppelte fertige Länge zuzüglich 50 cm für Kragen und Besätze benötigt, bei einer Länge von mehr als 145 cm bei ausgebreiteten Armen weitere 50 cm Stoff einplanen. Bitte beachten, dass der Loden keinen Strich haben sollte.
Außerdem: farblich passendes Nähgarn und Strumpfstrickwolle, gut schneidende Schneiderschere, dünne Nähnadeln, spitze, dicke Sticknadel, Nähmaschine.
Hier alle Infos:
Samstag, 28. September, 09.30 bis 18.00 Uhr
Teilnahmegebühr 80,00 €
Anmeldeschluss: 1. August
Mindestens 5 Teilnehmer
Leitung: Gertrud Agricola-Straßer
Veranstaltungsort
Allgäuer Bergbauernmuseum e.V.
Diepolz 44
87509 Immenstadt / Diepolz
Anmeldung
info@bergbauernmuseum.de
Telefon (08320) 92 59 290
Foto: Georg Drexel